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Vans Park Series Finale 2016 – Malmö

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Malmö ist eine relativ überschaubare Stadt ganz im Süden Schwedens und trotzdem gibt es dort eine Menge extrem guter Parks, das Bryggeriets Skateobard-Gymnasium, mit Polar eine der angesagtesten Companies und gestern fand die erst Weltmeisterschaft im Park Skaten statt. Irgendwas scheint man dort also richtig zu machen.

Die Szene in Malmö ist eben sehr aktiv und neben Pontus Alv sind noch viele andere Locals häufig am Beton anrühren – aber das ist nicht alles. Malmö hat darüber hinaus nämlich – wohl weltexklusiv – mit Gustav Eden einen Skateboard-Beauftragten, der Projekte vorantreibt und mit der Stadtverwaltung koordiniert.

Er war nun auch federführend beim Bau des Kroksbäck Skatepark, der im Stadtteil Hyllie liegt und bewusst dort platziert wurde, um den Kids aus dem angrenzenden, sozial-schwächeren Viertel, eine sinnvolle Freizeitmöglichkeit zu geben. Eingeweiht wurde er nun standesgemäß gleich mit einer Weltmeisterschaft.

Die Vans Park Series lief dieses Jahr zum ersten Mal und nach den vier Stops in Melbourne, Florianopolis, Vancouver und Huntington Beach ging es nun zum Finale nach Schweden, wo der Weltmeister im "Park-Skating" (sprich einer Mischung aus Bowl und Street) ermittelt werden sollte. Zukünftig könnte die Serie als zentrales Element zur Qualifikation für die Park-Disziplin bei den Olympischen Spielen dienen, verriet uns Justin Regan, der Director of Global Brand Marketing bei Vans, der auch noch einige interessante Dinge mehr zum Thema Olympia zu berichten wusste (das komplette Interview mit ihm kommt demnächst).

Bevor es am Samstag ernst wurde, legten am Freitag bereits die Locals bei der Shred-Session los, die der 14-jährige Roman Pabich vor dem Malmöer Nachwuchsripper Kalle Berglind gewann – mit Arm in Gips. Samstag startete die Veranstaltung dann mit den Ladies oder besser gesagt Girls, denn auch hier hat die Gewinnerin noch ein paar Jahre hin bis zur Volljährigkeit. Brighton Zeuner ist erst 12 Jahre alt und hat im Finale einen dicken Backside 360 Transfer gezogen und hatte auch sonst keinerlei Respekt vor dem Park, dessen Deep End schon beim Vorbeigehen Angst einzuflößen vermag. Auf Platz zwei und drei kamen Jordyn Barratt und Kisa Nakamura.



Beim Finale der Burschen war dann komplett Abriss angesagt. Aufgeputscht durch das von der Barros Familie mitgebracht Lay Back Bier gab es keine Geschwindigkeit außer Vollgas und es kamen weit mehr Flugstunden zusammen, als man für einen Pilotenschein bräuchte. Lokalmatador Oski (der am Freitag auch einen neuen Part im Local-Video von Polar Filmer Tor Strom veröffentlichte) kam, zum Leidwesen der Zuschauer, nicht ins Finale, in dem sich Alex Sorgente vor dem ebenfalls mit dem Wahnsinn in den Augen durch den Park heizenden Pedro Barros und dem Italiener Ivan Federico durchsetzen konnte.



Wer möchte, der kann sich das komplette Spektakel hier nochmal reinziehen. Richtet man den Blick allerdings nicht nach hinten sondern nach vorne, dann darf man gespannt sein, wie sich die Vans Park Serie entwickelt und vor allem, was weiter in Malmö passieren wird. Was den Umgang mit Skateboarding angeht, können sich auf jeden Fall einige Komunen eine gehörige Portion abschneiden.



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