[Interview: Stefan Schwinghammer | Fotos: Thomas Gentsch]
Du kommst gerade vom Radfahren. Wie viel Kilometer fährst du täglich?
Ich fahr mit dem Fahrrad in die Arbeit und zurück, so 30 Kilometer. Wenn ich am Wochenende eine Tour mache, dann können es schon mal 80-100 Kilometer werden.
Da ist dann wahrscheinlich nix mehr mit Skaten.
Da skate ich gar nicht, sondern fahr den ganzen Tag Rennrad. Es ist ganz einfach bei mir. Unter der Woche bin ich komplett arbeiten und am Wochenende skate ich meistens und dann so krass, dass ich unter der Woche eh nicht mehr skaten könnte, weil mir alles weh tut. Und manchmal geh ich halt Rennrad fahren. So läuft das seit einer Weile und da bin ich auch froh drum. Das Rennradfahren gibt mir unheimlich viel. Das ist was Neues, wo ich neue Sachen entdecken kann, was wiederum das Skaten für mich voll interessant macht. Ich brauch das als Ausgleich.
Was hat Rennradfahren, was Skaten nicht hat?
Rennradfahren ist halt komplett was anderes. Das ist eine Sache, die ich für mich hab. Ich glaub, das ist auch wichtig im Leben, dass man was hat, was man alleine tut. Ich hab mir jetzt eine App geholt und kann mich genau tracken. Dann stopp ich immer die Zeit. Neulich waren Freunde 70 Kilometer entfernt grillen und ich bin da mit dem Rad hingefahren und hab’s mir voll gegeben. Wenn ich das dann schaffe, dann ist das für mich, als würde ich beim Skaten einen Trick schaffen.
Du forderst dich also selbst heraus?
Total, das ist zwar schwachsinnig, aber manchmal probier ich am Berg Wettrennen mit 50er Rollern. Ich geb’s mir schon immer am Limit.
Du gibst generell gerne alles, oder?
Ich mag einfach das Gefühl, dass man was gemacht hat, dass man abends nach Hause kommt und einschläft. Manchmal geh ich auch gechillt Curb fahren, aber meistens endet es echt so, dass ich dann drei, vier Stunden einen Trick probiere. Du hast schon recht, ich geb’s mir schon volle Kanne.
Frontside Bluntslide
Ist es so, dass du Tricks nicht sein lassen kannst?
Ja, meistens. Wobei ein guter Krieger weiß, wann eine Schlacht verloren ist. Das hab ich mit der Zeit gelernt, denn es bringt ja nix, wenn man sich verbeißt. Dann macht es keinen Spaß mehr und man freut sich dann gar nicht, wenn man den Trick steht.
Du hast aber schon einen gewissen Anspruch. Das hat man auch bei der Arbeit für dieses Interview gemerkt.
Natürlich, man weiß ja ungefähr, was man kann. Ich glaub, bei den meisten ist das auch so, dass man nie mit seinen Parts zufrieden ist und nach mehr strebt. Darum geht es ja auch beim Skaten. Darum kann ich auch nicht aufhören. Es geht immer weiter, weil ich noch lang nicht alles ausgeschöpft habe, was potenziell zu greifen ist. Aber das hält einen ja hungrig.
"Eine Zeit lang hab ich mir die deutsche Szene angeguckt und dachte nur: „Armes Deutschland“"
Was willst du noch erreichen?
Gar nichts, ich hab alles erreicht, was ich wollte. Ich wollte mal eine Zeit nur skaten, das hab ich eine Weile gemacht und davon gelebt, auch wenn nicht wie ein Prinz, aber es war okay. Jetzt will ich mich einfach weiterentwickeln, aber ich will nichts mehr erreichen. Ich will einfach meinen Spaß haben. Mein einziges Ziel ist vielleicht, obwohl ich älter werde, immer weiterzumachen. Dazu muss man in meinem Alter halt auch anderweitig Sport machen. Mir tun ja schon seit zehn Jahren morgens die Knochen weh.
Du achtest auch auf deine Ernährung, oder?
Im Supermarkt bekommt man eh nur Scheiße. So ist es dazu gekommen, dass ich drauf gucke, was ich kaufe. Ungespritzte Sachen, gute Äpfel, Eier vom Bauernhof, gutes Fleisch und Fisch. Einfach drauf achten, ob man ein Massenprodukt kauft oder lieber ein bisschen mehr Geld ausgibt für was Gescheites. Wenn man feiern geht, gönnt man sich einen Cocktail für sieben Euro, aber im Supermarkt gibt man kein Geld aus für Bio-Eier oder Bio-Käse.
Japan Air
Kochst du auch selbst?
Schon, ich mach das voll gerne, aber eigentlich zu selten.
Ich hab gehört, dass du auch gerne nähst.
[
lacht] Meine Frau ist ja Modedesignerin und als wir zusammengezogen sind, hatte sie all die Nähmaschinen und Stoffe. Dann hab ich eine Tasche entworfen und mich voll reingehangen, wie bei allen Sachen, die ich mache. Ich hab die dann im Freundeskreis verschenkt. Das waren hochwertige Dinger aus Kalbsleder. Da wir keine Ledernähmaschine haben, war das aber voll der Act. Sonst würd ich da gerne weitermachen und vielleicht ein Label gründen.
Du bist schon modeinteressiert.
Total, aber heutzutage interessiert sich eh jeder für Mode. Man darf das aber nicht so überbewerten. Ich finde Mode passiert in dem Moment, wenn du ein Teil anhast und es ist gerade dein Lieblingsstück und das trägst du nach außen. Meine Mama hat mir erzählt, dass ich in Rumänien in der ersten Klasse war und mit meinem Bruder Christian zur Schule gegangen bin. Ich hab die Klamotten von meinem älteren Cousin genommen, die mir viel zu groß waren, hab meine Schultasche an einer Schnur hinter mir hergezogen und hatte die Schnürsenkel offen. Keine Ahnung, was ich damit aussagen wollte, aber ich hab schon damals meine eigene Mode getragen. Christian hat sich so geschämt, dass er nicht neben mir laufen wollte.
Du hast auch gerne italienische Lederschuhe an.
Voll, als wir mal auf Skatetour in Mailand waren, hab ich einen kleinen Schuhmacher gesehen, der handgemachte Lederschuhe gemacht hat. Für so was kannst du Kohle hinlegen. Die halten, die hab ich heute noch. Außerdem sehen Pennyloafer verdammt stylish aus.
Switch No Comply
Aber du bist ja jetzt wieder auf éS und auch Teammanager, oder?
Ja, aber ich seh mich nicht so. Ich bin einfach derjenige, der die Szene in Deutschland mehr oder weniger kennt, weil ich auch oft auf COS Cups gehe und mir die jungen Talente reinziehe. Ich muss sagen, es gibt viele neue Talente, die richtig krass abgehen. Eine Zeit lang hab ich mir die deutsche Szene angeguckt und dachte nur: „Armes Deutschland.“ Aber jetzt passiert gerade sehr viel.
Deutsches Skateboarding hat ja international keinen so guten Ruf. Siehst du das auch so?
Die Frage taucht in vielen Interviews auf und es ist immer die gleiche Antwort: dass die Deutschen auf berufliche Sicherheit setzen und nicht so risikobereit sind. Ich find das aber auch gut. Ich war ewige Zeit nur Skater und hab versucht davon zu leben, aber in die Rentenkasse hab ich nichts eingezahlt und heute bin ich froh, dass ich einen Job hab. Ich bin nicht auf Skaten angewiesen und das macht mir mehr den Kopf frei und ich kann meiner Meinung nach viel besser skaten als in der Zeit, in der ich nur geskatet bin. Der Traum von Skaten zu leben ist in Europa eine Utopie. Klar geht’s irgendwo, aber das ist hart. Du musst nach Amerika, anders geht es nicht. Da hab ich lieber meinen Job und bin nicht drauf angewiesen Profiskater zu sein. Ich hab das schon eine Weile gemacht, aber da kam nicht so viel bei rum.
"Wenn ich ein neues Own Board in der Hand hab, ist es wie ein Möbelstück"
Aber du hättest nach Amerika gehen können.
Ja, ganz am Anfang, da hab ich auf einem Contest in London gut abgeschnitten und da haben die Jungs schon gefragt, dass ich rüberkommen soll. Später war ich dann mal beim Tampa Am Contest und dachte mir nur, Gott sei Dank hab ich die Ausbildung als Außenhandelskaufmann bei Rough gemacht. Meine Tochter hat mich neulich wegen Gymnasium gefragt und wie das bei mir war. Dann hab ich ihr erklärt, dass ich neben dem Skaten meine Ausbildung gemacht hab und das Studium war für mich das Skaten. Das hat mir so viele Kontakte gebracht, dass ich ohne Studium meinen jetzigen Job hab. Ich hab meiner Tochter gesagt, egal was du machst, mach es mit Herz und zieh dein Ding durch. Wenn du dich genug anstrengst und deine Ziele verfolgst, kannst du alles erreichen. Ich hab in der Zeit auch öfter mal gezweifelt, ob das richtig ist mit dem Skaten, aber dadurch, dass ich so viel Energie reingesteckt habe, ist es am Ende des Tages gut ausgegangen. Ich hab einen Job, ich mach für Stance das Backoffice, und bin glücklich.
Ist Christian eigentlich dein Chef?
Zum Glück nicht. [
lacht] Aber was heißt zum Glück? Christian und ich sind sehr eng und ich bin sehr dankbar dafür. Ohne ihn wär bei mir nix gegangen. Der ist immer für mich da gewesen und hat meinen Rücken gestärkt. Wir sind fast schon wie Zwillinge.
Hat Christian dir auch bei Sponsorenentscheidungen geholfen?
Der war quasi immer mein Manager, hat immer geguckt, was okay ist, hat mir Deals abgecheckt. Der hat echt alles übernommen.
Switch Backside 5-0
Und jetzt bist du auf Own, wo sich Christian mittlerweile auch mit ums Management kümmert.
Wir sind alle mehr oder weniger 100% involviert. Jeder hat seine Aufgaben. Glenn [
Michelfelder], Robin [
Wulf] und die Doggies gehen mit Philipp [
Günther] in die Werkstatt die Boards machen, ich kümmer mich um das Marketing, Christian eher um die Finanzen – wenn es soweit ist, dass wir in den Shops sind – Julian [
Häcker] macht die Graphics, der „Aktion 4All“ [
Michael] Hein die Videos und Phil ist der Kopf und das Herz. Das ist schon cool, wie sich das ergeben hat, und ich bin sehr dankbar, dass ich die besten Boards fahren darf. Wenn ich ein neues Own Board in der Hand hab, ist es wie ein Möbelstück. Das Holz hat keine langen Schiffswege über den Atlantik zurückgelegt, ist von Hand geschliffen, war in der eigenen Presse. Das ist von Anfang bis Ende von Phil gefertigt. Da steckt Arbeit drin und ich schätz das sehr. Manchmal streite ich mich auch mit Phil, weil er ein sehr spezieller Kerl ist. Der macht die Bretter seit 2003. Der hat Lem [
Villemin] entdeckt, der hat Glenn entdeckt, war deren erster Sponsor. Er war als Talentscout schon immer am Start und hat das mit den Brettern durchgezogen. Am Anfang, kann ich mich erinnern, hab ich mal ein Board von Lem auf einem Contest hochgepoppt und hab mich gefragt, wie der damit überhaupt über die Pyramide kommt. Irgendwann hab ich aber gecheckt, wie geil das ist, für eine Firma zu fahren, die alles selber macht, und dass die Bretter mittlerweile verdammt gut sind. Dafür hat es halt seine Zeit gebraucht. Mit dem Team hat es sich dann auch voll geil ergeben. Im Endeffekt war der Robin der erste, der ein Guest Board bekommen hat. Ich hab dann irgendwann gesagt: „Ich fahr dafür, ich steck da 100% rein und wir machen das.“ Dann sind auch Robin und Glenn 100% mit reingekommen. Das war auch für Phil ein krasses Ding. Was Besseres hätte ihm nicht passieren können und uns auch nicht. Um zurückzukommen auf den Streitpunkt. Ich sag zu Philipp immer: „Hey, du kannst nicht deinen wertvollsten Diamanten immer nur im Keller verstecken.“ Er ist komplett eigen und meint, das kommt nicht einfach hier und da in den Shop. Aber ich kenn ja viele Leute und wir versuchen die Bretter in ausgesuchte Läden zu kriegen, die das schätzen und Bock drauf haben.
Ich hab auch das Gefühl, dass Philipp schon den Wunsch hat, dass mehr Menschen das sehen, aber halt auch eine gewisse Sorge.
Wir machen ja auch Meetings und besprechen, wie es vorangehen soll und Christian und ich stecken halt beide im Skatebusiness und wissen, wie das läuft. Ich glaub, wenn jeder seinen Part erfüllt, dann haben wir das nötige Potenzial. Ein Sellout wird es sowieso nie, weil wir nie die Stückzahlen produzieren könnten. Da würde es dann Wartelisten geben für die Boards. Phil will das auch auf jeden Fall, er will nur nicht, dass sein Baby in die falschen Hände gerät, und das kann man auch verstehen. Sich Blankobretter bestellen und bedrucken, das kann heute jeder machen, aber da steckt ein bisschen mehr dahinter. Die Sache hat Hand und Fuß. Da wird auf die Kleinigkeiten geachtet.
Frontside Nollie Switch 5-0 Revert
Ist es denn tatsächlich ein Unterschied ein selbstgemachtes Board zu fahren?
Das ist ein riesen Unterschied! Du merkst es durch die Langlebigkeit und es hat viel mehr Pop. Es bleibt viel länger hart. Wir haben die Shapes selbst gemacht und das lohnt sich. Das kostet so viel, wie das teuerste Ami Pro Board im Shop, aber die meisten davon können nicht vorweisen, dass sie mit der Handwerkskunst gemacht wurden, die Phil hat. Der ist Schreiner, der weiß, was er macht. Das ist deutsche Wertarbeit.
Anderes Thema. Wir haben von Eric Müller einen Noseblunt in der Ausgabe und der hat auch Frontblunt am gleichen Spot wie du gemacht. Du hast aber eh eine lockere Einstellung zu ABD’s.
Klar ist das mit ABD’s ein Respekt-Ding, aber was für einen hart ist, ist für einen anderen nicht hart. Wenn jemand eine Pussy ist sagt er, fuck, der hat meinen Trick geklaut, aber wenn er drübersteht, freut er sich, dass jemand anderes die Eier hatte, das auch zu machen. Skaten ist so gut, weil es keine Gesetze gibt. Jeder kann machen, was er will. Ein ABD ist dann ein ABD, wenn den auch niemand mehr macht, wie z.B. den Nollie Crooks von Flo Marfaing am Le Dome. Wenn der easy wär, würden den schon tausend Leute machen. Aber da kommt niemand hin und macht den. Ganz einfach ist das. Da dürfte man ja nicht mal mehr Kickflips im Flat machen, denn das wurde ja schon gemacht. Weißt du, wie ich mein? Wenn einer was toppt, dann freu ich mich. Ich hab für den Frontblunt ewig gekämpft, hab zwei Stunden gebraucht und bin fast durchgedreht. Dann hab ich den geschafft und erfahr, dass der Eric den gemacht hat, aber dachte, geil für Eric. Eigentlich ist mein komplettes Interview ABD. Den Ollie Late Shove-It hat auch schon Nisse Ingemarsson gemacht, aber fuck it. Der wurde aber auch nicht fotografiert. Das waren halt Tricks, die ich schon unbedingt immer machen wollte. Früher hab ich selbst bei mir eine ABD Liste geführt und mir gedacht, ich hab zu viele Blunts gemacht oder so. Aber im Endeffekt ist es egal, weil jeder Spot ist anders und auch jeder Skater ist anders.
Wir haben jetzt über Sport, Ernährung, Familie und Arbeitsleben gesprochen. Das klingt alles gar nicht mehr nach Gipsy-Lifestyle oder Partyboy. Du trinkst ja auch schon seit Jahren keinen Alkohol mehr, oder?
Naja, ich trink schon, aber ich genieß es halt.
"Als ich in der Pubertät war und alle nur Bong geraucht haben, hab ich das nicht angefasst, weil ich so viel Respekt vor meinem Papa hatte"
Im Monster-Interview 2001 hast du von Wodka-Kampftrinken auf deiner Geburtstagsfeier gesprochen. Das gibt es aber nicht mehr, oder?
Ne, wobei bei meiner Hochzeit [
Andi hat kürzlich zum zweiten Mal geheiratet, Anm. d. Red.] hatten wir selbstgebrannten Schnaps aus Rumänien, da hab ich schon ordentlich getrunken und ich hab die Leute betrunken gemacht. Hey, ich bin da schon am Start, ich bin schon noch ein Partyboy. Sowas verlernt man nicht, aber es kommt halt selten vor. Das braucht man auch. Man kann nicht komplett verhalten leben, aber man lernt auch Prioritäten im Leben zu setzen.
Um trotz aller Vernunft noch mal eine Geschichte auszupacken: Robin hat mir von einer Verfolgungsjagd mit der Schweizer Polizei erzählt…
Mei, ich wollte meinen Bruder besuchen und hatte einen Porsche Carrera 4S geliehen und hab komplett vergessen, dass in der Schweiz 120 gilt, und war bei 180, als ich gemerkt hab, dass mir die Cops im Nacken sitzen. Dann hab ich halt Vollgas gegeben, weil ich dachte, sonst muss ich noch ins Gefängnis, was weiß ich, wie die Schweizer ticken. Ich glaub ich hatte 260 Spitzengeschwindigkeit, aber irgendwann ist mir der Sprit ausgegangen und ich musste zur Tanke. Beim Zahlen hat mir dann ein Cent gefehlt und ich hab mich voll aufgeregt, weil sich das ewig lang hingezogen hat. Dann bin ich rausgerannt und die Cops kamen an und es gab sofort Handschellen. Ich stand da, in Unterhemd und Jogginghose, und musste 1000 Euro blechen. Ich hab die Cops verflucht, obwohl ich natürlich selbst Schuld war. Der Cop war okay, aber die Polizistin war mega die Bitch. Die hat mich gefragt, was ich beruflich mache, und ich hab gesagt: „Skateboard fahren.“ Die wollte das aber nicht aufschreiben und hat immer weiter gemacht und dachte, ich will die verarschen. Ich hab dann gesagt: „Was soll ich denn machen? Drogendealer, oder was?“ Der Typ hat schon gelacht und die ist immer weiter gegangen und dann gab es glaub ich noch 300 Euro wegen Beleidigung… Auf die Geschichte bin ich jetzt nicht stolz, aber ist halt passiert.
Jetzt wo deine Tochter langsam älter wird, blickst du da mit Sorge auf die Pubertät, oder denkst du, das wird easy, gerade auch in Hinblick auf deine eigene Jugend?
[
lacht] Oh mein Gott, ich glaub, easy ist gar nichts im Leben. Meine Tochter ist schon auf Zack und hat sehr viel Energie. Aber ich glaube, dass sie eine gute Erziehung bekommt, und von daher wird das schon alles gut laufen. Ich bin auch ein strenger Vater, nix larifari. Ich bin sogar so streng, dass meine Mama manchmal meint, das muss nicht ganz so sein. Aber das ist heutzutage so, weil ich keine Lust auf ein verzogenes Kind habe. Man muss Kindern ganz klar die Grenzen zeigen. Ich wurde auch so erzogen, dass ich Respekt vor meinen Eltern hab. Als ich in der Pubertät war und alle nur Bong geraucht haben, hab ich das nicht angefasst, weil ich so viel Respekt vor meinem Papa hatte. Nicht weil er mich geschlagen hätte oder so was, sondern einfach weil er eine Respektsperson war. Und so was muss man beibehalten. Es kann nicht sein, dass die Kinder mit dir machen, was sie wollen. Das seh ich manchmal in der Bahn. Du bist der Boss, du bist der Vater, da musst du in vielen Sachen resolut sein.
Switch Backside Tailslide