[Interview: Stefan Schwinghammer | Fotos: Nils Heck]
Nils, du hast die Filme selbst entwickelt, hast du eine Dunkelkammer Zuhause?
Ich wohn in einer sieben Mann WG und in der Waschküche im Keller entwickel ich meinen Kram. Damit hab ich so vor drei Jahren angefangen, als ich auch angefangen hab analog zu schießen. Das ist irgendwie cooler wenn man was in der Hand hat und ein bisschen Abstand dazu gewinnt.
Machst du auch Skatefotos?
Meistens mach ich nur Sidepics. Ich hätte zwar auch mal Bock auf Skatefotos, aber meist bin ich dann ja am filmen. An geblitzte Skatefotos hab ich mich noch nicht rangewagt. Ich find die cool, aber mir wäre der Aufwand zu groß. Ich hätte eher Bock das French Fred mäßig, ohne Blitz aber mit ’ner coolen Komposition, aufzubauen.
Was ist dir sonst wichtig bei deinen Bildern?
Auf jeden Fall dass der Moment was aussagt und die Person darauf was Positives transportiert.
Abgesehen vom Fotografischen, wie war denn die Tour allgemein für dich?
Megacool und auch ziemlich krass wie schnell die Jungs am Spot wussten was sie machen wollen. Mir ist auch aufgefallen, was das für ein harter Knochenjob ist, vor allem auf so einer zwei Wochen Tour. Grade bei Willow ist es mir aufgefallen wie es dich fertig machen kann, wenn du dich jeden Tag drei, vier Stunden schmeißt. Ansonsten alles cool, viele verschiedene Charaktere und jeder auf seine Art total nett.

Hattest du denn auch Zeit selbst skaten zu gehen?
Schon, immer mal wieder eine Runde Skate gezockt oder in Skateparks geskatet und an einem Spot sind Severin und ich auch mit unseren Filmerboards kleinkindmäßig ausgerastet. Ich bin fast jeden Tag ein bisschen geskatet.
An was von der Tour erinnerst du dich denn am liebsten?
Auf jeden Fall Burny! Der war der Motivator der ganzen Tour. Der hat manchmal mega nerven können, das konnte man ihm aber dann einfach sagen. Aber im großen und ganzen hat Burny das alles lustig zusammengehalten. Der war ziemlich cool. Irgendwann hat er das Megaphon in unserem Van gefunden und damit einfach die Leute auf der Straße angeschrieen, wie sehr er Holland liebt. Das war ziemlich lustig. Und für mich halt auch der Gesamteindruck. Viele Leute kennengelernt, von Severin hab ich sauviel in Sachen Filmen gelernt und ansonsten waren einfach gute Vibes.
