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Kilian Heuberger – Reellax Part

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Wer zur jüngeren Generation gehört und sich fragt, wer bitteschön Kilian Heuberger ist, der sollte sich vielleicht nochmal diesen Part reinziehen, um sich ein Update darüber zu holen, was Kilian schon um die Jahrtausendwende auf dem Brett veranstaltet hat. Und wer sich wundern sollte, warum Kilian mit Helm skatet (ein Thema zu dem wir neulich auch schon einen Artikel hatten) für den erklärt er wie es dazu kam:

„Bei einem Miniramp Cash-for-Tricks Contest auf der Mittelstation im Skigebiet Flachauwinkl im März 2011 bin ich auf die Schulter geslamt, habe den Trick aber noch geschafft und die Kohle eingesackt. Ich bin auf das Table geklettert und habe mich erstmal ausgeruht. Ich wurde dann angesprochen was los sei, da ich wohl total verbacken einfach durch die anderen durch gekuckt habe. Ich konnte nicht antworten. Also nicht dass ich nicht selber gewusst hätte was los ist, sondern ich wusste nicht mehr, dass ich einen Mund habe, mit dem man eigentlich außer essen auch sprechen kann. So versuchte ich auch nicht zu widersprechen als ich auf einer Trage aus der Mittelstation getragen wurde und dann, nachdem meine Sprachlosigkeit sich nicht besserte, ein Helikopter angefordert wurde mit dem ich abtransportiert werden sollte. Als der Heli landete hatte ich die Hoffnung aufgegeben, um den Flug rumzukommen. Im Helikopter habe ich dann das Bewusstsein verloren. Fünf Tage später kam ich langsam wieder zu mir. Jedoch immer noch ohne die Möglichkeit etwas zu sagen. Noch hinzu kam, dass ich meine rechte Körperhälfte nicht mehr bewegen konnte. Daher auch der verbackene Blick. Ich habe eine Gehirnblutung erlitten, die auf mein Sprachzentrum und das Zentrum, welches für die rechte Körperhälfte zuständig ist, Druck ausübte. Die Ärzte haben mir die Schädeldecke aufgesägt und die Blutung mit mehreren Metallclips gestoppt. Ich habe also eine hübsche 15 cm lange Hufeisen-förmige Narbe auf dem Kopf. Nach einigen Tagen kam dann wenigstens wieder das Wort „ja“ aus meinem Mund. Nach etwa einem halben Jahr, die ich auf Reha Stationen verbracht habe, war ich halbwegs wieder hergestellt. Das heißt ich konnte wieder, ohne all zu lange nach Wörtern zu suchen, was erzählen und meine rechte Körperhälfte ohne größere Schwierigkeiten wieder ansteuern. Seit damals trage ich beim skaten einen Helm, da ich und meine Familie nicht nochmal sowas durchmachen wollen.“

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