It’s 10 a.m. and Nick is just enjoying English muffins for breakfast as I contact him via Skype. He has to laugh when I ask him if that’s part of his English heritage. He was born in England and afterwards went to India, Oman, and Indonesia, before he came to Perth in Australia. By now, he resides in Portland.
Also with his board sponsor, it was a bit of a back and forth, but here as well, he’s finally safely arrived at Polar. I try to not to fan out too much, but this interview with Nick was on the top of my to-do list since I’ve seen the first clip of him in 2011, cause nobody can charge in a more interesting way than olyungolbrassy! Finally, it’s time.
[laughs] Nah, but I do think because Perth is so isolated that there’s a higher concentration of more individual styles and weird ways of skating because you’re less influenced. It’s like a little Petri dish. The skate scene grows in strange ways. Even little kids just seem more individual than little kids I see in other cities.
I think it’s out of necessity cause I can’t do anything, I’m not that good at skating, so I had to try and make it interesting somehow. I mean, I think skating is really interesting and I don’t wanna be a boring dude and I don’t wanna have boring skating. I guess that’s part of it, but I really think it’s out of necessity. [laughs].
Yeah, sure I can do other shit, I just don’t think that it’s as interesting. The stuff that I film is stuff that I think is sick. You choose what you film. You can tell if something’s sick to show people or just sick for fun.
"Falls Leute mich nicht kennen, könnten sie denken, ich würde jemanden würgen, aber das ist definitiv nie passiert."
Not anything I noticed so far. After all, I’ve been injured twice now since I got on. But no, not yet, maybe in time it will. They have very strong opinions, so maybe I have to change. [laughs]
I spoke with Trent [Evans] a little bit. I know all those guys. I know Geoff Campbell and Callum and everyone really well, but I don’t think the timing made sense. I went through a lot trying to figure out what to do with the board company and in the end it was really obvious I should ride for Polar. Once it came down to actually make the decision, it was an easy decision.
Wenn du in Australien für eine US Company fahren möchtest, fährst du bloß für den Vertrieb. Das ist in Europa wohl gleich. Ein Freund oder ein Typ von deinem Schuhsponsor hat einen Vertrieb und sagt: „Du bekommst jetzt Boards von mir.“ Ich hab also über Cameron Sparkes Enjoi Boards und später Workshop Boards bekommen. Es ist bloß dein Freund, der dir Bretter schickt. Oft hab ich gedacht, scheiß drauf, ich sollte einfach für eine australische Company fahren und was Lokales unterstützen, aber irgendwie hat es nie geklappt, warum auch immer. Als ich in die Staaten gegangen bin, war ich an einem Punkt, von dem ich dachte, ich würde ihn nie erreichen. Ein Punkt, an dem ich eventuell, wenn ich mein Bestes gebe, von Skaten leben könnte.
Dafür müsste ich eben in die Staaten ziehen, also hab ich es gemacht. Aber das hatte nicht speziell was mit Boardcompanies zu tun.
Die Sache ist, ich war nie auf Alien Workshop.
Das ist, was jeder denkt. Ich war auf einem Trip und es hat nicht gepasst. Ich glaub, ich hätte nie Boards oder was auch immer außerhalb Australiens bekommen. Die Geschichte ist folgende: Ich wusste nicht, dass Leute dachten, ich würde auf den Workshop kommen, bis ich erfahren habe, dass ich eh nicht ins Team kommen werde. Ich dachte, ich gehe auf einen Trip und bekomme weiter Boards über den australischen Vertrieb und gehe dann vielleicht noch auf ein, zwei Trips und dann passiert vielleicht mal was. Dann hörte ich aber Leute sagen: „Alter, ich kann nicht glauben, dass sie dich gekickt haben!“ Und ich wusste nicht mal, dass ich ins Team kommen sollte. Für mich waren diese Life Splicing Clips nur irgendwelcher Web-Output. Ich hab das nicht so ernst genommen, wie das wohl alle anderen taten.
[lacht] Tja, die Leute können Jason Dill fragen.
Ich würge niemanden, das ist Blödsinn. Falls Leute mich nicht kennen, könnten sie vielleicht denken, ich würde jemanden würgen, aber das ist definitiv nie passiert.
"Ich habe nie davon geträumt von einem speziellen Brand gesponsert zu werden. Mir gefiel lediglich der Gedanke auf Skatetrips zu gehen."
Keine Ahnung, das musst du echt jemand anderen fragen, weil ich es bis heute nicht weiß.
Sie hatten ein Teammeeting und entweder Lannie Rhoades oder Tom Karangelov, mit denen ich damals schon befreundet war, haben meinen Namen erwähnt und dann hat Jamie [Thomas] mich angerufen und wir haben uns ein paar Mal über seine Pläne unterhalten. Das hörte sich gut an, also hab ich’s gemacht.
Klar liebe ich Zero, ich hab mir Dying to Live eine Millionen Mal angeschaut, aber ich glaub, ich hatte nie wirkliche Lieblingsbrands. Ich ging durch verschiedene Phasen, aber ich hab nie davon geträumt, von einem speziellen Brand gesponsert zu werden. Mir gefiel lediglich der Gedanke auf Skatetrips zu gehen und ein gesponserter Skater zu sein. Zwei Videos, die ich immer gerne geschaut habe, waren The Chocolate Tour und Videoradio, dieses C1rca Tourvideo.
Ich hab mir nie meinen Namen auf einem Board vorgestellt, sondern immer nur gedacht: Skatetrips sind großartig. Wenn ich die Welt durch Skatetrips kostenlos bereisen könnte, dann würde ein Traum in Erfüllung gehen.
Ich skate ständig mit Dane. Das ist einer der Gründe, warum ich für Polar fahren wollte. Ich bin in L.A. nur ein oder zwei Mal mit ihm und Aaron [Herrington] gefahren und dann bin ich hierhergezogen und hab ihn angerufen und jetzt gehen wir ständig zusammen los. Und ich kannte Hjalte [Halberg] auch schon.
Es gibt tausend Sachen, aber ich will eigentlich auch nicht wirklich darüber sprechen, warum ich gegangen bin. Am Ende hat es einfach nicht mehr gepasst. Der Wechsel zu Polar dagegen war einfach. Ich kannte Hjalte und er sprach ein paar Mal davon. Mir gefielen die Videos, I like it here inside my mind kam gerade raus und war wieder echt gut. Die Boardgrafiken sind super. Ich bin begeistert von den AMTK Jungs, die beiden Freunde, die die farbenfrohen Gemälde machen. Die haben mir immer super gefallen. Es passt einfach alles, die Art Direction, das Team, die Videos – da muss man nicht überlegen.
Das haben wir auch erst kürzlich gemacht und es war super. Ich freu mich auch die Leute getroffen zu haben, die ich bis dahin noch nicht kannte. Das sind alles richtig tolle Menschen und alle stecken so voller Leidenschaft.
Viele vergleichen die beiden gerne, aber so ähnlich sie sich in vielem sind, so unterschiedlich sind sie auch. Mit jemandem mit einer starken Persönlichkeit zu arbeiten, kann echt hart sein, aber auch richtig einfach. Denn wenn du dir mit irgendwas nicht sicher bist, dann erledigen sie das.
Sie sind diejenigen, die all die Sachen machen, auf die du keinen Bock hast oder keine Antwort weißt. Sie wollen beide die Anführer sein oder derjenige, der die Antworten hat oder Sachen organisiert oder sich um Dinge kümmert. Sie wollen Sachen ins Laufen bringen. Nicht jeder will rund um die Uhr Dinge umsetzen. Die meisten Leute wollen für viele Dinge keine Verantwortung übernehmen oder nicht ständig kreativ sein. Das ist nicht jedermanns Sache. Ich möchte das auch nicht. Nicht so wie sie. Deshalb wird es immer Leute geben, die erzählen, wie anstrengend es doch ist mit derlei Persönlichkeiten zusammenzuarbeiten, aber sie bekommen ihren Scheiß geregelt, vor allem auch Dinge, auf die andere Leute keinen Bock haben.
Und sie machen das auch noch gut – speziell Pontus. Er ist super motiviert und extrem professionell, aber dabei auch noch unglaublich kreativ.
Verdammt geil! Das ist eine echt verrückte Insel.
[lacht] Gelegentlich ist das ganz spaßig.
Keine Ahnung, vielleicht ist es was Australisches. Aber nur fürs Protokoll, es waren Österreicher die Bubbling, also sich in den Mund pinkeln, erfunden haben.
Das ist weil Fabian [Fuchs] denkt, ich würde Katzen angreifen und essen und sie in meinem Bart verstecken.
Fabian ist eben ein durchgeknallter Typ. Ich hab mal zu ihm gesagt: „Ich möchte nicht noch ein weiteres Interview mit normalen Fragen machen.“ Und er meinte: „Du kannst auch verrückte Fragen haben, wenn du willst. Etwa darüber, warum du Katzen isst.“ Und dann haben wir uns diesen Katzenjäger-Charakter ausgedacht. Das hat Spaß gemacht. Wir wollten ein komplettes Interview darüber machen, wie ich Katzen angreife und sie in meinem Bart verstecke.
Melmac? Was ist das?
Oh Alf!
Stimmt. [lacht]
Ja, da gibt es Gemeinsamkeiten. Ich hab Alf völlig vergessen. Vielleicht hat Fabian daran gedacht.
"Wir haben drei Stunden lang Feuerwerk und Luftgewehre abgefeuert - Um Zwei Uhr morgens und keiner hat was gesagt."
Ich mochte es nie mich zu rasieren, dieses Gefühl von Klingen auf der Haut. Ich war noch jung, aber hatte schon Bartwuchs, das gefiel mir natürlich und nachdem ich den Bart hatte, wollte ich ihn nicht mehr abrasieren. Keine wirklich aufregende Geschichte.
Ich hab den jetzt schon zu lange, als dass einfach jemand kommen könnte und sagen: „Hier hast du ein paar Mäuse, rasier ihn ab!“ Ich steck da zu tief drin.
Yeah, ein Teil von mir. Wahrscheinlich hab ich einen Bräunungsstreifen. Man müsste mir schon mehr als 1.000 Scheine bieten. Vielleicht würde ich ihn abrasieren, wenn ich gezwungen wäre mich zu verstecken. Ich warte also bis zum Ernstfall.
Yeah, Glitzer ist das Beste! Eines Tages wollte meine Frau meine Fingernägel lackieren und ich meinte: „Keine Chance, aber du kannst meine Zehennägel lackieren.“ Das war vor einem Trip und der Trip lief dann ziemlich gut und danach kam gleich noch einer und ich meinte: „Lackier sie noch mal.“ Ab da wurde es irgendwie zur Gewohnheit. Jetzt ist es wohl genau wie mit dem Bart. Es hat irgendwann angefangen, mir hat es gefallen und ich bin dabei geblieben.
Nur sie.
Ich wähle mittlerweile die Farbe aus. [lacht] Ich steh jetzt auf Glitzer.
Oh, das wusste ich nicht. Ich war schon mit ihm unterwegs, aber wir haben uns dabei nicht über Nagellack unterhalten.
Schwarz mag ich nicht. Je mehr Glitzer, desto besser. Ich glaube, ich werd nie schwarz oder rot probieren. Mit rot würde es aussehen wie die Füße meiner Mutter, das wäre seltsam.
Ich fahr nicht bei der Street League mit und nur ein paar von uns sind mit Johnny befreundet und gehen mit ihm auf Trips, aber es gibt jetzt keine unterschiedlichen Teams. Viele Leute glauben, da gäbe es dieses Nike Team und jenes Nike Team, aber so ist das nicht. Nichts im Leben ist so klar aufgeteilt. Ich war in Minneapolis auf einem Nike Trip mit Theotis [Beasley] und Guy Mariano und anderen. Man ist einfach unterwegs mit den Leuten, die vor Ort sind. Koston kam auch gelegentlich mit uns skaten, da ist kein wirklicher Unterschied.
Ja, da wird was kommen, ich weiß allerdings nicht, was Pontus darüber rauslassen möchte, also werde ich nichts verraten. Aber klar, ich bin neu im Team und will so viel filmen, wie geht. Ich war auf den letzten zwei Polar Trips jetzt zwei Mal verletzt, was echt nervt! Auf jeden Fall geht meine ganze Footage erst mal in die nächste Polar Veröffentlichung.
[lacht] Yeah, das war meine Bewährungsprobe. Nein...
Genau, er legte mir ein Polar Board anstelle eines Schwerts auf die Schulter, nahm eine Polar Cap und krönte mich. Nein, es war nur so, dass ich lediglich Aaron, Hjalte und Dane kannte und deshalb sollte ich alle kennenlernen und mit Pontus abhängen, nur um sicher zu gehen, dass es auch wirklich passt, und es war einfach perfekt und nachdem wir wieder zurück waren, haben wir ein bisschen geskyped und geschrieben und das war’s.
Yeah, ich hab gesagt: „Jetzt wo ich im Gruppenchat bin, weiß ich, dass ich dazugehöre.“ Es ist ein reger Austausch mit vielen Diskussionen.
Dieser ganze Trip war irre. Es war der amerikanischste aller Skatetrips. Alles was du dir je vorstellen würdest, ist tatsächlich passiert. Schon beim ersten Skateshop Signing hat es einer der Jungs geschafft ein Mädel dazu zu bringen, ihm hinter dem Skatepark ihre Titten zu zeigen, während er einen gekifft hat.
Beim nächsten Stop gab es völlig verballerte Rampen auf einem Parkplatz: einen Kicker, der zu steil war, eine Bank an einem Müllcontainer, ein altes Flatrail, und wir standen auf dem Van, warfen Boards in die Menge und alle waren am schreien… Ich wusste nicht, dass es sowas überhaupt noch gibt. Alle haben sich um den Van versammelt und der Van sah genauso aus wie der, mit dem sie El Toro runtergefahren sind [in Birdhouse „The End“ (1998), Anm. d. Red.]. Es war die amerikanischste Tour, auf der ich je war. Wir fuhren quer durch Amerika, irgendwer hat rassistische Sachen zu Windsor James gesagt. Wir kamen an diese seltsame Tankstelle mitten im Nirgendwo und Windsor meinte nur: „Vergiss es, ich steig nicht aus!“, und blieb im Van.
Der komplette Trip war durchgeknallt. Wir haben einen Typen getroffen, der haufenweise Feuerwerkszeug in seinem Haus in den Suburbs hatte, und wir haben drei Stunden lang Feuerwerk und Luftgewehre abgefeuert – um zwei Uhr morgens und keiner hat was gesagt.
Das ist echt ziemlich amerikanisch.