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Copenhagen Open 2016 – Donnerstag

Es ist ein bisschen so wie damals beim World Cup in Münster. Die ganze Stadt ist voller Skater bzw. all den Skatern, die man aus Mags und Videos kennt, und alle haben beste Laune. Die Copenhagen Open sind einfach ein Contest, so wie man ihn sich nur wünschen kann.

Wenn man sagt jeder ist hier, dann ist das kaum eine Übertreibung, denn gefühlt würde es leichter fallen die Namen der Pros aufzuzählen die gerade nicht in der dänischen Hauptstadt weilen, als die der Anwesenden. Hier fahren mal eben Eric Koston und Sean Malto mit dem Fahrrad an einem vorbei, da spielt Austyn Gillette S.K.A.T.E., dort rennt man Nyjah Huston in die Anfahrt oder man trifft das Team Titus.

Kopenhagen ist bis oben hin voll mit Skatern (ach ja, ein paar Models sind auch hier, ist schließlich auch Fashion Week) und deshalb herrscht alle paar Meter Ausnahmezustand. Gestern ging es für uns mit einem gemütlichen Levi’s Umtrunk in einer Bar los, vor der Marius Syvanen und Al Partanen dann eine kleine Flatsession in Gang brachten. Sonnenschein, Bier und die lokalen Geschäftsleute waren nicht genervt, sondern wollten noch Handyvideos mit den Beiden filmen. Good Vibes.

Weiter ging es zur Ledge Session am Jarmers Plads und der war mal richtig voll. Sogar Alex Olson war da und wenn der bei einem Contest auftaucht, dann muss das schon was Besonderes sein. Als die Ledges durch waren, zog die Meute geschloßen weiter durch die Stadt, mit Mehrfach-Shots von Holzbalken und einem Feeling zwischen Mini-Loveparade und Fahrraddemo. Das Ziel war wieder die Byens Kro Bar, vor der mittlerweile die Straße abgesperrt war.

Es stand nämlich eine Flatrail und Jumpramp Session an. Wer denkt sich 2016 sowas aus? Wieder Menschen über Menschen – ach Gentschi und Lucas Fiederling sind auch hier – und wieder eine gute Zeit. Auf dem Flatrail drängeln sich die Leute teilweise zu dritt und was auf der Jumpramp geht sieht man immer dann, wenn sich plötzlich wieder einer über die Köpfe der Masse herauskatapultiert. Wer gewonnen hat? Keine Ahnung. Wen interessiert’s?

Der "Contest" ging dann eh fließend in eine Party über und die Meute war auf Eskalation gepolt. Da der Club bei weitem nicht für alle Anwesenden ausreichte, wurde fröhlich in der Straße weitergefeiert, nackt von Autodächern gestagedivet und eine Fußballsession gestartet, die mit einer zerbrochenen Fensterscheibe endete – aber irgendwie schien das niemanden zu kümmern. Kopenhagen – beste Zeit. Heute geht’s weiter.